Der Weg zur Diagnose

 

 

Es ist ein warmer Sommer Tag. Ende Mai, ich schwitze mir die Seele aus dem leib. Ich hab vor 1 Woche meine Wohnung verloren die ich von meinen Verwandten gemietet habe, weil ich Gras daheim hatte. Auf der Suche nach einer neuen scheitere ich, der Wohnungsmarkt ist eine Katastrophe genauso wie mein Leben. Stromschulden, GEZ schulden, Ewig langes arbeiten damit ich das alles irgendwie bewältigen kann. Die Schulden belaufen sich auf ca. 1000 Euro... längst hatte ich den Überblick verloren wem ich Geld schuldete. Aber jetzt war es warm, ich wollte nicht daheim bleiben! Ich hörte einen ruf, eine Aufforderung nach mir. Die Stadt wollte mich und so soll es sein. Und so zog es mich in die Stadt. Längst hatte ich wieder sämtliches Zeit Gefühl verloren. Ich weiß nicht wann ich ankam, später Nachmittag? Anfang Abend? Wie auch immer, ein Bier musste es jetzt sein. Und so saß ich im Park und trank das erste Pils... Es sollte mehr werden, viel mehr, diese ganze Nacht sollte ein Riesen Schandfleck werden. Aber wir müssen zurück spulen.

 

 

Oktober 2018, ich lerne ein Mädchen kennen, in das ich mich sofort verliebt habe. Alles war perfekt, scheinbar bekam ich alles zusammen. Es war ein Moment der Ausgeglichenheit, der Zufriedenheit aber auch der Angst und Angespanntheit. Ich hatte unglaubliche Verlust Ängste, werde ich wieder allein gelassen wie schon so oft? Auf Grund dessen gab es kein zur ruhe kommen. Wir kamen zusammen, wir sahen uns zwar selten aber wenn waren die Nächte Tagelang. Es kam wie es kommen muss wenn man eine Angst spürt. Man beschwört sie damit herauf, erwartet sie. Sie betrog mich schon nach 3 Monaten. Ich stürzte in schwere Depressionen, Suizid Gedanken. Gefühle die ich noch nie kannte... nur schwer konnte ich mich wieder aufrappeln. Das eigentliche aufarbeiten dauerte mehre monate ich stürzte mich in Arbeit ertrank darin.Betrank mich selbst. Wochenenden bestanden aus lange arbeiten, saufen und zusammenbrechen. Brauchte Urlaub und bekam ihn.

 

Der erste kühle Schluck. Er rinnt runter die Kehle, benetzt was trocken war. Herrlich, ein Hoch auf unsere Brauer! Sitz allein da, schmiede die Pläne der Zukunft, neue Wohnung alles besser machen, fickt euch Verwandtschaft. Ihr habt mich an einen Tisch gezogen, mich mein leben nicht leben lassen wollen und einen Aufstand gemacht der die Französische Revolution an einem Tag beendet hätte. Was hab ich mir anhören müssen, ihr wolltet aber nicht zuhören. Junkie, Enttäuschung des Lebens, asozial. Getreten habt ihr mich, so wie ich mein ganzes leben lang schon getreten wurde von meinem Elternhaus, wie ein räudiger Hund einmal quer durch das Zimmer. Zurück zum Pils oder viel mehr zum dritten mittlerweile.

 

Ich muss weiter, die Stadt pulsiert, atmet, lebt. Da ist etwas das mich ruft das weiter schreit. Schnitt, eine Bar draußen, wie geil ist das? Es geht weiter, weiter trinken sich unterhalten perfekt. Warum ist es plötzlich dunkel? Wie konnte das so schnell gehen? Der Pegel beginnt sich bemerkbar zu machen. Ich zahle und ziehe weiter eigentlich auf den Weg nach hause. Schnitt, Bankomat, Pin Eingabe, da geht heute noch was! Sex soll es sein, am besten sofort. Rotes licht...

 

Ich taumle raus, jetzt ist genug. Mir wird klar ich bin pleite. Dennoch ist es mir egal, ich sollte jetzt aber heim. Ich setz mich in die Straßenbahn muss aussteigen um mich zu übergeben. Der nächste Zug kommt erst in einer Stunde, schlafe auf der Parkbank ein und nehme den nächsten Zug.

 

Eine Woche ohne Geld. Mal wieder. Die Enttäuschung und das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben kommt erst später. Das war ein Spaß den ich heute noch hasse.

 

 

Teil 2 wird folgen, Verlasst euch drauf!